"Zeit für Verbesserung der AKR nutzen!"
HAMBURG (di). Die KV Hamburg hat die beabsichtigte Verlängerung der Erprobungsphase für die Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR) als "vernünftigen Schritt" begrüßt. Der stellvertretende KV-Vorsitzende Walter Plassmann sieht damit wichtige Zeit gewonnen, um die Richtlinien "inhaltlich zu verbessern, sie von bürokratischem Ballast zu befreien und datenschutzrechtliche Bedenken aufzugreifen."
Laut Plassmann haben viele Ärzte, die die AKR im Praxisalltag einsetzen, die KVH auf Ungereimtheiten hingewiesen. Hausärzte hätten kritisiert, dass sich ihre Tätigkeit in den Richtlinien nicht optimal abbilden würde. Die KV will Ärzten auf ihrer Homepage eine Möglichkeit anbieten, um Verbesserungsvorschläge oder -hinweise für die AKR zu übermitteln.
Diese Vorschläge werden dann von der KV-Spitze auf Bundesebene eingebracht. Zugleich will die KVH ihre Fortbildungsveranstaltungen zum Thema fortsetzen. Sinn machen die AKR nach Auffassung Plassmanns nur, wenn die Morbidität ab 2013 wieder Grundlage der Honorarentwicklung wird.