ZiPP
Zi sammelt wieder Daten aus den Arztpraxen
Wie sieht es mit der wirtschaftlichen Situation in deutschen Praxen aus? Das Zi wertet erneut Praxisdaten aus – diese will diesmal auch das InBa nutzen.
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Ärzte geben Auskunft, das Zi wertet aus. Erstmals nutzt auch das InBA die Daten.
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BERLIN. Zum siebten Mal bittet das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) um Auskunft über die wirtschaftliche Situation deutscher Arztpraxen. Die Daten zu Kosten, Einnahmen, Überschüssen und Arbeitszeit fließen dabei nicht nur in das Zi-PraxisPanel (ZiPP) ein.
InBA will Zi-Daten nutzen
Erstmals will auch das Institut des Bewertungsausschusses (InBA) Daten des Zi für seine Analysen verwerten, teilt das Institut mit. Ein entsprechender Vertrag über die Auswertung von ZiPP-Daten für vom Bewertungsausschuss beschlossene Fragestellungen bestehe seit dem vergangenen Jahr.
"Damit zählen die ZiPP-Daten zu den Datengrundlagen für die Weiterentwicklung der vertragsärztlichen Vergütung", sagt Zi-Geschäftsführer Dr. Dominik von Stillfried. Das InBA erstellt für den Bewertungsausschuss Analysen, wie sich einzelne Beschlüsse des Ausschusses auf die ärztliche Versorgung auswirken werden.
Das Institut führe zudem die Geschäfte des Bewertungsausschusses, so das Zi. 47.200 Vertragsärzte und -psychotherapeuten will das Zi in den nächsten Wochen anschreiben.
Ärzte haben bis Dezember Zeit
Die Ärzte haben bis Ende September Zeit, die Unterlagen auszufüllen und von ihrem Steuerberater bestätigen zu lassen. Im Fokus stehen dabei die Daten aus den Jahren 2012 bis 2015.
Erstmals könnten Teilhaber an Gemeinschaftspraxen zudem einzeln antworten, bisher war es so, dass ein Inhaber stellvertretend für alle teilnahm. (reh)