Doping mit Spinat?

Ecdysteron steigert Leistung

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Zum ersten Mal ist eine Leistungssteigerung durch im Spinat enthaltenes Ecdysteron in Verbindung mit Training nachgewiesen worden. Unterstützt von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist dafür eine Studie an der FU Berlin durchgeführt worden, teilen die ARD-Radio-Recherche Sport und Arte mit. Dabei wurde Sportlern während eines zehnwöchigen Krafttrainings Ecdysteron verabreicht und ein dreimal so hoher Kraftzuwachs im Vergleich zur Placebo-Gruppe festgestellt.

Man habe eine Leistungssteigerung erwartet, aber nicht, dass diese so groß sein würde, wird Professor Maria Parr von der FU zitiert. Sie habe deshalb der WADA empfohlen, Ecdysteron auf die Liste verbotener Mittel zu setzen. Hintergrund der Studie waren Hinweise, dass Ecdysteron im russischen Sport eingesetzt wird.

Zudem kamen in den vergangenen Jahren Nahrungsergänzungsmittel mit Ecdysteron auf den Markt, die mit positiven Effekten auf die sportliche Leistung werben. Neben Kraftsteigerung und mehr Muskelmasse versprechen die Mittel auch weniger Müdigkeit und eine leichtere Erholung während des Trainings. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert