Gesundheitsvorbeugung mit Spaß im Atemwegs-Camp

Veröffentlicht:

Sandburgen bauen, Muscheln sammeln, spielerisch Gesundheitsvorbeugung lernen, und das alles an der frischen Nordseeluft: 50 Kinder mit Atemwegskrankheiten machen gerade eine dreiwöchige Kur im Pfizer-CHC-Atemwegs-Camp in St. Peter-Ording.

Eine weitere Gruppe sechs- bis zwölfjähriger Kinder kommt im September. Ermöglicht wird der Kuraufenthalt durch den Arzneimittelhersteller Pfizer Consumer Healthcare aus Karlsruhe, der die Kosten für die insgesamt 99 Camp-Kids übernimmt.

Mehr als 180 Kinderärzte hatten etwa 240 Kinder aus ihren Praxen für das diesjährige Atemwegs-Camp vorgeschlagen. Ausgewählt wurde nach medizinischen Kriterien.

Etwa 78 000 Kinder müßten jährlich in Deutschland wegen einer schweren Erkältung ins Krankenhaus, so das Unternehmen. Wenn scheinbar harmlose Atemwegsinfekte besonders häufig auftreten, können sich bekanntlich chronische Krankheiten wie Asthma entwickeln. Hier setzt das Atemwegs-Camp an.

Denn ein Kuraufenthalt im Reizklima der See gilt als abhärtend, kann sich günstig auf das Immunsystem auswirken und dadurch auch dazu beitragen, Erkältungen vorzubeugen.

"Allerdings sollten die Kinder nicht nur frische Luft schnappen", so Klaus Perleberg, Leiter der Kinderkureinrichtung, in der das Atemwegs-Camp untergebracht ist. Vielmehr wird auf ein kindgerechtes Therapieprogramm gesetzt.

Maßnahmen wie Atem- und Bewegungsübungen werden mit einem abwechslungsreichen Spiel- und Freizeitprogramm an der salzhaltigen Luft kombiniert. Wichtig ist: Die Kids sollen sich wohlfühlen, Spaß haben und dabei lernen, daß sie selbst etwas tun können, Erkältungen vorzubeugen. (ag)

Mehr zum Thema

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen