Ist Acrylamid doch nicht so gefährlich?

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BONN (dpa). Die Krebsgefahr durch Acrylamid in Lebensmitteln ist möglicherweise geringer als zunächst befürchtet.

Das berichtete Professor Reinhard Matissek aus Köln gestern auf dem Deutschen Lebensmittelchemikertag 2004 in Bonn auf Grundlage neuer toxikologischer Untersuchungen. Diese seien zwar noch nicht abgeschlossen. Der jetzige Erkenntnisstand deute aber bereits darauf hin, "daß das Gefährdungspotential von Acrylamid für den Menschen deutlich geringer ist als ursprünglich befürchtet".

Es sei nach wie vor wissenschaftlich ungeklärt, ob Acrylamid, wenn es über die Nahrung aufgenommen wird, beim Menschen tatsächlich Krebs erzeugen könne, erläuterte Matissek. Weitere Untersuchungen der Stoffwechselprodukte von Acrylamid müsse man für eine umfassende Sicherheitsbewertung noch abwarten.

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