Allergenkontakt sollte so spät wie möglich erfolgen

BONN (ddp). Eltern können das Allergierisiko ihrer Kinder frühzeitig senken, wenn sie bestimmte Regeln einhalten. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA) rät, die Kleinen möglichst von Allergieauslösern wie Tabakrauch, Luftschadstoffen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzen, Tierhaaren oder Pollen fernzuhalten.

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Mütter können zudem das Allergierisiko um die Hälfte verringern, indem sie mindestens vier bis sechs Monate voll stillen. Falls nicht gestillt werden kann, empfehlen die Experten eine hypoallergene (H.A.) Säuglingsnahrung. Je später ein Baby den DHA-Angaben zufolge Kontakt mit potentiell allergieauslösenden Nahrungsmitteln hat, desto geringer ist das Risiko einer Sensibilisierung.

Daher sei es ratsam, Beikost erst nach dem sechsten Monat einzuführen und dabei auf einfach zusammengesetzte Rezepturen mit maximal drei Zutaten zu achten. Der Speiseplan kann in der Folge wöchentlich um jeweils ein Lebensmittel erweitert werden. Kuhmilch, Eier, Weizenmehl, Nüsse, Fisch, Soja, exotische Früchte, Schokolade und Hülsenfrüchte sollten im ersten Lebensjahr gemieden werden.

Weitere Infos enthält die kostenlose DHA-Broschüre "Probiotik und Allergievorbeugung". Sie ist erhältlich bei der DHA, Gotenstraße 164, 53175 Bonn

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