Forschung

Molekulares Werkzeug heilt kranke Gene

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HEIDELBERG. Heidelberger Studierende haben unter anderem ein "Twin Ribozyme" entwickelt, ein designtes RNA-Molekül, mit dem genetische Defekte korrigiert werden können, teilen das DKFZ und die Uni Heidelberg mit.

Die Idee dahinter sei, Krankheiten zu heilen, die aufgrund eines einzelnen Gendefekts entstehen.Die Forscher hätten sich dabei die katalytische Eigenschaft von DNA und RNA zunutze gemacht - eine Funktion, die man oft nur mit Proteinen assoziiert.

Sie demonstrierten die Funktionsfähigkeit ihres "Twin Ribozymes" an einer mRNA, die den für Mukoviszidose verantwortlichen Defekt trägt. Das Ribozym repariert den Defekt auf RNA-Ebene und könnte eine Alternative zur Gentherapie darstellen.

Mit speziell designten DNA- und RNA-Werkzeugen für zahlreiche Anwendungen in Medizin und Forschung sei das Team von Heidelberger Studierenden ins Finale des iGEM-Wettbewerbs in Boston eingezogen, heißt es in der Mitteilung.

Bei dem weltweiten Wettkampf in synthetischer Biologie hätten sich die Heidelberger gegenüber 260 Teams durchgesetzt und den dritten Platz der Gesamtwertung belegt. (eb)

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