Bei Schwangeren lohnt sich Fortsetzen der Asthmatherapie
FÜRTH /LEIPZIG (ikr). Eine Asthmatherapie, etwa mit Beta-2-Mimetika oder topischen Kortikoiden, sollte während der Schwangerschaft fortgesetzt werden.
Denn: Die Vorteile der Vermeidung eines Asthmaanfalls überwiegen bei weitem die Nachteile durch mögliche seltene unerwünschte Wirkungen der verfügbaren Asthma-Medikamente. Darauf weisen Professor Adrian Gillissen vom Klinikum St. Georg in Leipzig und Professor Heinrich Worth vom Klinikum Fürth hin (Dtsch Med Wochenschr 133, 2008, 1977).
Ein instabiles Asthma mit Exazerbationen gefährdet die Schwangere und das ungeborene Kind. In Studien war ein unzureichend eingestelltes Asthma häufig mit Präeklampsie und niedrigem Geburtsgewicht (unter 2500 g) assoziiert. Außerdem kommt es bei instabilem Asthma vermehrt zu Schwangerschaftserbrechen, Hypertonie, intrauteriner Wachstumsverzögerung und Frühgeburten.