Dänische Studie

Asthma erhöht das Infektionsrisiko

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KOPENHAGEN. Patienten, die vor dem 50. Lebensjahr an Asthma erkranken, haben im Vergleich zu Kontrollpersonen ohne atopische Erkrankung ein deutlich erhöhtes Risiko für Infektionen, unabhängig davon ob sie Raucher oder Nicht-Raucher sind. Das haben dänische Wissenschaftler um Jens Helby von der Universitätsklinik Kopenhagen festgestellt.

An der Studie hatten mehr als 105.000 Personen aus der Allgemeinbevölkerung teilgenommen (J Intern Med 2017; 282(3): 254-267). Während der Beobachtungszeit von median sechs Jahren waren 11.160 Personen von Infektionen betroffen. Diejenigen Teilnehmer mit Asthma, die niemals geraucht hatten, hatten im Vergleich zu Nie-Rauchern ohne atopische Erkrankung ein um 65 Prozent erhöhtes Infektionsrisiko. Das Risiko für eine Pneumonie war 2,4fach erhöht und das Risiko für eine Infektion außerhalb des Respirationstraktes um 36 Prozent erhöht. Bei denjenigen Personen, die in ihrem Leben bereits geraucht hatten, waren die Ergebnisse ähnlich ausgefallen. (ikr)

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