Auch für Diabetiker ist die Sauna nicht tabu

NEU-ISENBURG (ag/eb). Regelmäßige Saunabesuche stärken das Immunsystem, ist Professor Eberhard Conradi, Arzt und Vorsitzender des Deutschen Sauna-Bundes in Bielefeld, überzeugt. Auch für Herzkranke und Diabetiker ist die Sauna nicht grundsätzlich tabu.

Veröffentlicht:

Für Diabetiker sind drei Saunagänge von jeweils höchstens 15 Minuten das Maximum, rät das Deutsche Grüne Kreuz. Sie sollten nie mit leerem Magen in die Sauna gehen und zuvor immer ihren Blutzucker testen.

Der Zuckerspiegel sollte dabei möglichst über 110 Milligramm pro Deziliter Blut liegen. Insulinpflichtige Diabetiker sollten mit dem Schwitzgang warten, bis die Zeit der stärksten Insulinwirkung vorbei ist.

Auch viele Herzkranke brauchen nicht auf die Sauna zu verzichten, so Dr. Klaus Undeutsch, Chefarzt an der Herz-Kreislauf-Klinik Bad Berleburg.

Nur für Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder mit unzureichend gesenktem Blutdruck ist das Schwitzbad tabu. Für alle Herzpatienten gilt: Von einem Tauchbad im eiskalten Wasser sollten sie grundsätzlich absehen.

Mehr zum Thema

Doppelter Nutzen

SGLT2-Hemmer sind bei Diabetes und Fettleber im Vorteil

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen