Strategie gegen HIV und AIDS

Veröffentlicht:

BERLIN (HL). Das Bundeskabinett hat gestern die von den Ministerien für Gesundheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit erarbeitete globale und nationale Strategie gegen HIV und AIDS beschlossen.

Seit 1998 hat die Bundesregierung die Mittel zur AIDS-Bekämpfung in Entwicklungsländern von 20 auf jetzt 300 Millionen Euro aufgestockt. Sie fließen in bilaterale Projekte mit rund 50 Ländern sowie in Programme der EU und der Weltbank.

Das strategische Ziel ist, bis 2015 den Zuwachs bei Neuinfektionen zu stoppen und deren Zahl danach zu senken. Stärker in den Fokus geraten sind dabei Osteuropa und Rußland: Ähnlich wie in Afrika muß sich zur wirksamen AIDS-Bekämpfung ein Bewußtsein für HIV-Prävention entwickeln, betonten die Ministerinnen Ulla Schmidt und Heidemarie Wieczorek-Zeul gestern in Berlin.

In Deutschland bereitet der Anstieg der Neuinfektionen (plus elf Prozent auf 1928 im vergangenen Jahr) Sorge. Ursache: Therapieerfolge führen dazu, daß Risikogruppen unvorsichtiger werden.

Mehr zum Thema

Interview

Wie toxische Männlichkeit der Gesundheit von Männern schadet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen