Reisemedizin

Masernschutz ist für Reisende sehr wichtig!

Gelbfieber-Impfung, aber kein Masernschutz? – Das geht gar nicht, betonen Reisemediziner.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Reisemedizinische Beratung ist auch eine gute Gelegenheit, den Standardimpfschutz zu überprüfen, betont das CRM Centrum für Reisemedizin anlässlich der noch bis zum 29. April dauernden Europäischen Impfwoche von der WHO.

Besonders auch in Deutschland und in vielen anderen Ländern in Europa kommt es wegen Impflücken immer wieder zu Masernausbrüchen mit hohen Fallzahlen. Aktuell sind vor allem Frankreich, Italien, Griechenland, Serbien und Rumänien betroffen.

Bei uns wurden 2017 bundesweit 926 Erkrankungen gemeldet und damit fast dreimal so viele wie das Jahr davor. Und auch in den ersten zwölf Wochen 2018 gab es bereits 92 gemeldete Infektionen.

Reisende setzen sich dabei oft mit gesundheitlichen Risiken im Ausland auseinander, die sich durch tropische Infektionserreger oder aus den oft niedrigen hygienischen Standards ergeben. Auch das Thema Impfen gerät in den Blick, denn Impfungen, etwa gegen Gelbfieber, sind für viele Länder vorgeschrieben.

"Über ihren Schutz durch Standardimpfungen haben sich viele bis dahin keine Gedanken gemacht oder wussten einfach nicht, dass sie aufgefrischt werden müssen", sagt Professor Tomas Jelinek vom CRM.

Die reisemedizinische Beratung sei hierfür eine gute Gelegenheit. Dabei sollten Ärzte immer auch auf die Standardimpfungen aufmerksam machen.

Diese schützen zudem nicht nur die Geimpften, sondern auch Menschen, die aufgrund ihres jungen Alters oder wegen bestimmter Grunderkrankungen nicht geimpft werden können. (eis)

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