Weltgesundheitsversammlung

WHO stuft Argentinien und Algerien als malariafrei ein

Die WHO hat Algerien und Argentinien bei der Weltgesundheitsversammlung für malariafrei erklärt.

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GENF. Den Status malariafrei erhält ein Land, wenn dort mindestens drei Jahre in Folge keine autochthonen Erkrankungen auftreten. Dies war in Algerien seit 2013 und in Argentinien seit 2010 der Fall. In der WHO-Region Afrika ist Algerien nach Mauritius erst das zweite Land mit diesem Status, teilt die WHO mit.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus lobte am Mittwoch in einer Erklärung in Genf „den unermüdlichen Einsatz und die Beharrlichkeit der Bevölkerung und der Regierungen“ beider Länder im Kampf gegen die oft tödliche Tropenkrankheit.

In Algerien hatte der französische Arzt Charles Louis Alphonse Laveran 1880 den Malaria-Erreger entdeckt. Die Infektionen sind in den Tropen und Subtropen immer noch weit verbreitet. Die WHO hat 2017 weltweit etwa 435.000 Todesfälle durch Malaria registriert, die meisten bei Kleinkindern im Alter unter fünf Jahren.

Im südostafrikanischen Land Malawi hatte nach jahrelangen Vorbereitungen im April die weltweit erste Impfkampagne gegen Malaria begonnen. Der Impfstoff habe „das Potenzial, das Leben von Zehntausenden Kindern zu retten“, hatte die WHO dazu erklärt. Die Impfkampagne ist Teil eines Pilotversuchs, bei dem in Malawi, Ghana und Kenia bis 2022 jedes Jahr rund 360.000 Kleinkinder gegen die gefährliche Krankheit geimpft werden sollen.

Der über drei Jahrzehnte entwickelte Impfstoff „RTS,S“ wirkt gegen den in Afrika verbreiteten und besonders gefährlichen Malaria-Erreger Plasmodium falciparum. Die Impfung bietet allerdings nur unvollständigen Schutz. (dpa/eis)

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