Guter Schulabschluss im Kindergarten erkennbar
DAVIS (dpa). Schon am Verhalten im Kindergarten lässt sich oftmals ablesen, wie erfolgreich ein Jugendlicher später die Schule abschließen wird. Einer Studie zufolge, haben zappelige und unaufmerksame Kinder selbst am Ende der Schulzeit deutlich schlechtere Zeugnisse, unabhängig davon, wie intelligent sie sind. Das haben Forscher der Universität Kalifornien in Davis herausgefunden. Dabei müssen unkonzentrierte Kinder nicht zwangsläufig am Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom ADS (Zappelphilipp-Syndrom) leiden. Auch eine ungesunde Ernährung, Angst- oder Schlafstörungen können Unaufmerksamkeit auslösen.
Die Experten griffen auf eine Datensammlung von Naomi Breslau zurück. Die Forscherin untersuchte 1983 bei Fünf- bis Sechsjährigen in Detroit den Zusammenhang zwischen ihrem Intelligenz-Quotienten und ihrem Verhalten in der Klasse. Sie wiederholte die Untersuchung im Alter von 11 und 17 Jahren.
Die Mediziner aus Davis entdeckten bei einer erneuten Auswertung der Daten von 700 Probanden, dass die Jugendlichen mit schlechteren Sprach- und Mathe-Noten in ihrem High-School-Zeugnis schon im Kindergarten auffälliges Verhalten zeigten. Diese Ergebnisse stellen sie im Fachjournal "Pediatrics" vom Dienstag vor.