Sichtbare Degeneration

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WÜRZBURG (ple). Mit dem neuen Konstrastmittel Gadofluorine M gelang es Würzburger Forschern um Dr. Martin Bendszus, bei verletzten Ratten degenerierte periphere Nerven sichtbar zu machen. Damit kann indirekt auch eine Regeneration von Nerven verfolgt werden.

Das Kontrastmittel auf der Basis von Gadolinium reichert sich selektiv in Nervenfasern an, die degeneriert sind (Ann Neurol 57, 2005, 388). Solche Neuronen sind in der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) als weiße Streifen sichtbar.

Gewöhnlich regenerieren Nerven mit einer Geschwindigkeit von 1 bis zu 4 mm pro Tag von proximal nach distal. Im MRT-Bild verkürzen sich entsprechend die weißen Streifen. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe um Bendszus läßt sich das neue Kontrastmittel diagnostisch nutzen, um frühzeitig zu erkennen, ob ein Nerv begonnen hat, sich zu regenerieren.

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