Britische Ärzte: Sport statt Anti-Depressiva

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LONDON (ast). Jeder fünfte britische Hausarzt verschreibt Patienten, die unter leichten Depressionen leiden, lieber sportliche Betätigung anstatt Antidepressiva. Das geht aus aktuellen Zahlen des Londoner Gesundheitsministeriums hervor.

Demnach hat sich die Zahl der Ärzte, die Patienten des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS Sport verordnen, in den vergangenen drei Jahren mehr als vervierfacht. Die Kosten für die Sporttherapie werden indes nicht immer auch von der lokalen NHS-Verwaltung übernommen.

Das kritisieren Patientenverbände. "Die positiven therapeutischen Wirkungen von Sport gerade bei leichten Depressionen sind erwiesen", so ein Sprecher der Mental Health Foundation (MHF) in London. Die MHF verlangt die Kostenübernahme der Bewegungstherapie für alle NHS-Patienten. Das spare jährlich Arzneiausgaben in Millionenhöhe. Britische Hausärzte haben sich dieser Forderung angeschlossen.

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