Raucher-Beratung fördert Abstinenz bei jungen Müttern
GREIFSWALD (dpa). Junge Mütter greifen seltener wieder zur Zigarette, wenn sie während der Schwangerschaft und nach der Geburt beraten werden. Das ergab eine Studie von Sozialmedizinern mit 2000 Frauen in Mecklenburg-Vorpommern, teilt die Universität Greifswald mit.
Bei Frauen, die während der Schwangerschaft dem Rauchen entsagten und ein Gesprächsangebot mit psychologisch und sozialmedizinisch geschulten Fachkräften nutzten, wurde nur jede fünfte wieder rückfällig. In der Gruppe ohne Beratung griff sechs Monate nach der Entbindung etwa ein Drittel der Ex-Raucherinnen wieder zur Zigarette.
Zu Beginn der Schwangerschaft hätten 41 Prozent der Frauen geraucht, so die Universität. Etwa zwei Drittel seien in der Schwangerschaft abstinent geworden. Als Gründe für einen Rückfall gaben junge Mütter Gewichtszunahme, einen rauchenden Partner und Stress an.