Legal Highs

EU-Parlament für schnelleres Drogenverbot

Um neue Drogen als gefährlich einzustufen, müssen diese bislang langwierig geprüft werden. Das EU-Parlament hat jetzt ein schnelleres Verbot von Legal Highs auf den Weg gebracht.

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Eine berauschende Kräutermischung im Glas: Das EU-Parlament hat ein schnelleres Verbot von Legal Highs gebilligt.

Eine berauschende Kräutermischung im Glas: Das EU-Parlament hat ein schnelleres Verbot von Legal Highs gebilligt.

© Fredrik Von Erichsen / dpa

STRAßBURG. Neue Drogen sollen auf EU-Ebene künftig schneller überprüft und gegebenenfalls verboten werden. Das EU-Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg mehrheitlich für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Damit will die Europäische Union die wachsende Gesundheitsgefahr durch sogenannte Legal Highs bannen.

Neue psychoaktive Drogen werden zunächst legal vertrieben – oft als Kräutermischung, Badesalz oder Reinigungsmittel –, bis die Behörden sie geprüft und als gefährlich eingestuft haben. Dieser Prüfprozess soll nun drastisch verkürzt werden. Außerdem sollen die Mitgliedstaaten künftig nur noch sechs statt zwölf Monate Zeit zur Umsetzung einer Verbotsempfehlung haben.

Die Mitgliedsstaaten haben sich mit den neuen Regeln, die noch in nationales Recht umgesetzt werden müssen, bereits einverstanden erklärt, müssen aber noch formal zustimmen. (dpa)

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