Placebo-Effekt bei Schmerz überprüft

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NEW YORK (mut). Bestimmte Hirnregionen schwächen die Schmerzwahrnehmung, sobald Patienten an einen analgetischen Effekt einer Arznei glauben.

Das haben US-Forscher jetzt mit bildgebenden Verfahren (fMRI) herausgefunden. Sie behandelten 47 Personen mit einer Wirkstoff-freien Salbe und reizten dann behandelte Hautstellen mit Hitze oder Elektroschocks. Die Forscher sagten der Hälfte der Teilnehmer, daß sie eine schmerzlindernde Salbe bekämen, der anderen Hälfte, daß die Salbe wirkungslos sei.

Glaubten die Personen an eine schmerzlindernde Wirkung, war die Aktivität in Bereichen für Schmerzwahrnehmung wie Thalamus und anteriorer cingulärer Kortex deutlich reduziert. Zugleich war eine Region im präfrontalen Kortex kurz vor dem Schmerzreiz überaktiv. Die Forscher vermuten, daß diese Region die Aktivität der Schmerzzentren dämpft (Science 303, 2004, 1162).

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