Sportler

Hohe Dunkelziffer bei Gehirnerschütterungen

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BERLIN. In Deutschland werden pro Jahr mehr als 40.000 Gehirnerschütterungen diagnostiziert, die Dunkelziffer liegt jedoch deutlich höher.

Denn Sportler, vor allem im Schul- und Breitensport würden Unfälle häufig nicht ernst genug nehmen, heißt es in einer Mitteilung zum Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2015.

Dabei können dadurch verursachte Kopfschmerzen, Vergesslichkeit oder depressive Verstimmungen noch Jahre danach anhalten.

Um hier besser reagieren zu können, wurde die Kampagne "Schütz Deinen Kopf" initiiert. Im Rahmen der Kampagne wurden Infomaterial sowie eine kostenlose App für Athleten, Trainer, Physiotherapeuten, Betreuer, Lehrer und auch Eltern erstellt. (eb)

Alle Unterlagen und der Link zur App stehen unter www.schuetzdeinenkopf.de zur Verfügung.

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Kommentare
Dr. Richard Barabasch 08.09.201510:19 Uhr

"Gehirn - Erschütterung" und Dunkelziffer

Wieder wird Stimmung gemacht mit einer Faktenlage, mit der "man" es eben machen kann : mit einer diffusen Lage nämlich. Was ist denn eine "Erschütterung des Gehirn''s" ? Die Diagnosekriterien sind nicht eindeutig und schon die Benennung ("Erschütterung" ) ist nicht nach Kriterien einer Evidence based Medizin aufgestellt, sonderm einem Wohlwollen oder Erforderniss ausgeliefert. Und hernach kommt noch das Wunschgebahren von "Erschütterten" hinzu und so bleibt diese Diagnose weitgehend undifferenziert im weitgehend nicht gesicherten Gewaber von angstgetrigegrter Uneindeutigkeit - im ganz realen (medizinischen ?) Alltag, meint
R.B.

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