Mafiaboss operiert auf Staatskosten

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PALERMO (mp). Einer der meistgesuchten und am längsten flüchtigen Verbrecher Italiens hat sich in Frankreich auf Staatskosten operieren lassen. Das wurde vergangene Woche bekannt. Der 72jährige Bernardo Provenzano, seit 42 Jahren gesuchter Boss der Cosa Nostra, reiste im Oktober 2003 unerkannt unter dem Namen Gaspare Troia nach Marseille, um sich dort an der Prostata operieren zu lassen.

Da er unter dem Namen eines Bäckers aus Villabate reiste und einen gut gefälschten internationalen Krankenschein hatte, mußte er nichts bezahlen; die Region Sizilien kam für die Operation auf, die bei der Gesundheitsbehörde Asl 6 in Palermo registriert wurde.

Im Parlament in Rom mußte Gesundheitsminister Girolamo Sirchia einräumen, daß die Rechnung in Höhe von 1958 Euro bezahlt worden sei.

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