Das Web ist Quelle für medizinische Informationen

BAD SEGEBERG (di). Das Internet dient niedergelassenen Ärzte im Norden hauptsächlich als Quelle für medizinische Informationen. Etwa zwei Drittel von ihnen erkennt durch den Zugang zum Internet einen zusätzlichen Nutzen.

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Dies ergab eine Umfrage der Ärztekammer Schleswig-Holstein unter den niedergelassenen Ärzten im Norden. Von 1227 Praxisinhabern, deren Antworten in die Auswertung einflossen, sehen 64 Prozent einen Nutzen im Internetzugang - meist, weil sie dort fachliche medizinische Informationen erhalten (58 Prozent). Allgemeinere medizinische Infomationen holen sich die Hälfte der Befragten im weltweiten Datennetz.

Jeder vierte Arzt setzt das Internet für die Weiterbildung beziehungsweise E-Learning ein. Die Möglichkeit, über das Internet mit Kollegen zu chatten, nutzen jedoch nur zehn Prozent der befragten Mediziner.

Die Untersuchung zeigt auch, daß es unter den niedergelassenen Ärzten noch wenig Intensivnutzer des Internets gibt. Nur sechs Prozent von ihnen gaben an, jede der vier Möglichkeiten zu nutzen.

Die Mitarbeiter in den Praxen haben nur teilweise Zugang zum Internet (43 Prozent). Mit einer eigenen Homepage präsentieren sich 23 Prozent der Praxen im Internet.

Mehr Wert legen die Ärzte im Norden auf Telematik-Projekte. 56 Prozent von ihnen gaben an, daß in ihrem Umfeld aktuelle Telematik-Aktivitäten im Einsatz seien. Ebenfalls 56 Prozent der Praxen verfügen über ein internes Netzwerk, 65 Prozent tauschen Daten online aus. Besonders über die Praxisnetze im Norden dürften Telematik-Projekte forciert werden. Mit der eigenen Praxis wollen sich 18 Prozent daran beteiligen.

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