Kampf gegen Dekubitus: Heime verbessern Ergebnisse
BERLIN (ami). Die Vorbeugung gegen Druckgeschwüre in Heimen und Kliniken macht Fortschritte. Zu diesem Ergebnis kommen die Pflegewissenschaftler der Charité Universitätskliniken Berlin bei ihrer jährlichen Erhebung zu bedeutenden Problemen der Pflegepraxis.
"Die Prävention wird in den meisten Häusern inzwischen sehr viel ernster genommen", sagt Studienkoordinator Nils Lahmann. Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2000 haben die Forscher nach eigenen Angaben die Dekubitusprophylaxe an über 60 000 Heimbewohnern und Klinikpatienten analysiert.
"Obwohl die Zahl der potenziell gefährdeten Menschen gleich geblieben ist, sank der Anteil der tatsächlich an einem Druckgeschwür Erkrankten um die Hälfte", so Lahmann. Für die aktuelle Studie haben die Forscher im April dieses Jahres 6500 Bewohner und Patienten in 37 Pflegeheimen und 19 Krankenhäusern untersucht.
Im nächsten Jahr untersuchen die Charité-Wissenschaftler erstmals auch die Ernährung in den teilnehmenden Kliniken und Heimen.