"Es gibt keinen Grund zur Unruhe unter den Ärzten"

BERLIN (HL). Für gekündigte Onkologie- und sozialpsychiatrische Vereinbarungen wird es eine Übergangsregelung geben. Die Leistungen werden nicht gekürzt oder gestrichen.

Veröffentlicht:

Grund für die Kündigungen der Onkologie- und Aids/HIV-Vereinbarungen sei gewesen, so Karl-Heinz Schönbach vom AOK-Bundesverband, dass diese Leistungen ab 2009 in der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung enthalten sind. Die Kündigung der sozialpsychiatrischen Vereinbarungen ist eine Folge des auf den Spitzenverband Bund übergegangenen Vertragsabschlussrechts. Das Ziel sei aber nicht gewesen die Leistungen nicht weiterzuführen.

Dennoch bestand Klärungsbedarf, wer zum Vertragsabschluss berechtigt ist - der Spitzenverband oder auch Einzelkassen. Hier deutet sich nach Angaben des Spitzenverbands-Sprechers Florian Lanz an, dass die Kassen selbst Verträge abschließen können, alternativ aber Einzelkassen auch einer vom Spitzenverband getroffenen Vereinbarung beitreten können. Jedenfalls werde es "eine verantwortliche Gestaltung des Übergangs geben". Die hatte gestern auch das Bundesgesundheitsministerium angemahnt und damit KBV-Chef Dr. Andreas Köhler kritisiert, der noch am Wochenende von einer schlechteren Versorgung von Krebskranken und psychischen kranken Kindern ab 2009 gesprochen hatte.

Lesen Sie dazu auch: Vereinbarungen zu Onkologie und Psychiatrie laufen weiter

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer