Kammer Hessen rügt Lockerung des Rauchverbots
FRANKFURT/MAIN (ine). Als "Rückschlag für den Nichtraucherschutz" bezeichnet Hessens Ärztekammerchef Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach die vom Landtag beschlossene Lockerung des Rauchverbots.
Die Entscheidung der Regierung, Rauchen in Eckkneipen, Gaststätten mit einfacher Küche, geschlossenen Gesellschaften und Festzelten wieder zu erlauben, sei völlig unverständlich. Vor allem Kinder und Jugendliche seien gefährdet: Ihnen schade der Qualm nicht nur körperlich mehr als einem Erwachsenen. Rauchen mache sie auch schneller abhängig. Nach Meinung des Kammerpräsidenten sollte Rauchen überall dort, wo Publikumsverkehr ist, rigoros verboten werden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Wiesbaden mussten in Hessen etwa 11 800 Menschen im Jahr 2008 aufgrund bösartiger Neubildungen stationär behandelt werden.
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