Ausländische Ärzte sollen leichter einen Job bekommen

Für die Einstellung von Ärzten aus Nicht-EU-Ländern sind die Hürden hoch. Das soll sich ändern.

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BERLIN (bee/dpa). Die Bundesregierung will den Zuzug von ausländischen Ärzten erleichtern. Laut Medienberichten gehe dies aus dem "Konzept Fachkräftesicherung" hervor, den das Kabinett am Mittwoch verabschieden will.

Darüber bestehe laut Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) innerhalb der Koalition Einigkeit. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) forderte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" eine komplette Abschaffung der Vorrangprüfung.

Laut den Koalitionsplänen, aus denen die "Süddeutsche Zeitung" zitiert, soll die so genannte Vorrangprüfung für Ärzte "schon jetzt unverzüglich ausgesetzt werden", heißt es in dem Papier, weil "bereits heute nicht mehr in allen Bereichen und Regionen Ärzte in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen".

Bei der Vorrangprüfung müssen bisher Arbeitsagenturen prüfen, ob nicht ein Deutscher oder ein Staatsbürger eines anderen EU-Landes die ausgeschriebene Stelle annehmen kann. Arbeitgeber mussten dies bisher nachweisen, bevor sie einen Nicht-EU-Ausländer einstellen durften.

In dem Konzept der Bundesregierung sollen die Unternehmen aufgefordert werden, das Arbeitspotenzial von Älteren und Frauen besser auszuschöpfen. Hier mahnt die Bundesregierung mehr Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf an.

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