Stiftung informiert über das Leben Homosexueller

BERLIN (dpa). Eine neue Bundesstiftung soll helfen, die Diskriminierung von Homosexuellen in Deutschland abzubauen.

Veröffentlicht:

Das Kabinett beschloss am Mittwoch in Berlin, die Stiftung Magnus Hirschfeld zu errichten - benannt nach dem Berliner Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld (1868 bis 1935).

Nach den Worten von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) soll sie mit Bildungsangeboten und gezielter Forschung das homosexuelle Leben in Deutschland "ergründen und erklären" sowie für mehr Achtung werben. Hirschfeld gilt als Vorreiter der Homosexuellenbewegung.

"Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld soll Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen und Transgender verhindern und das von den Nationalsozialisten an den Homosexuellen verübte Unrecht erforschen", sagte die Ministerin.

Nach Angaben des Justizministeriums soll die Stiftung ihren Sitz in Berlin haben und mit einem Vermögen von rund zehn Millionen Euro ausgestattet werden. Union und FDP hatten die Stiftung bereits in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer