Uni Köln sucht Spenden für Studenten aus Syrien

KÖLN (tau). Die Kölner Universität hat ein Spendenkonto für syrische Studierende eingerichtet, die wegen der Krise in ihrem Heimatland unter starkem finanziellen Druck stehen.

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Die meisten von ihnen studieren Medizin oder Zahnmedizin. Die Familien der Studenten können kaum noch Geld schicken. Außerdem berichten einige Medizinstudenten, dass sie überwiesene Beträge nicht abheben können.

Die insgesamt 43 syrischen Studierenden an der Uni Köln, darunter 26 Medizin- und Zahnmedizinstudenten, leiden zunehmend unter der Krisensituation in ihrem Heimatland.

Seit Anfang Februar kämen immer mehr Studenten aus dem bürgerkriegsgeplanten Land und berichteten von psychischen und finanziellen Problemen, berichtet Karl-Heinz Korn vom Akademischen Auslandsamt.

"Seit Februar sehe ich eine Abwärtsspirale", sagt Korn der "Ärzte Zeitung". "Einige Studierende haben mir schon Mahnungen von Inkassobüros für ausstehende Rechnungen gezeigt."

Jetzt sollen Spenden helfen, die Bereitschaft von Hilfswilligen ist offensichtlich da. "Es gibt Spendenangebote von Privatleuten, die helfen wollen", sagt Korn. Inzwischen hat die Universität ein Spendenkonto eingerichtet.

Das Auswärtige Amt und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) lehnen es nach Angaben des Akademischen Auslandsamt der Universität bisher ab, finanzielle Unterstützung zu leisten.

Offenbar will man keinen Präzendenzfall schaffen, der zu weiteren Forderungen führen könnte.

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