Kindesmissbrauch

Hilfsfonds in finanzieller Schieflage

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BERLIN. Der Hilfsfonds für die Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs in Familien steht drei Jahre nach dem Start vor einer ungewissen Finanzierung. Der mit 58 Millionen Euro gefüllte Fonds für zusätzliche Therapien und andere Hilfen sei fast leer, sagte der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, der Deutschen Presse-Agentur. Bisher hätten mehr als 5000 Menschen, die in Kindheit und Jugend sexuelle Gewalt in ihrer Familie erfuhren, Anträge gestellt. Die Antragszahl steige weiter an.

Außer Bayern und Mecklenburg-Vorpommern weigern sich viele Bundesländer, in den Fonds einzuzahlen. Der Bund hat einen Beitrag von 50 Millionen Euro geleistet. Ursprünglich hatte die Politik nach dem Aufdecken großer Missbrauchsskandale 2010 in Deutschland 100 Millionen Euro für diese Opferhilfe zugesagt. (dpa)

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