Bundeswehrstudium

Dienst quittiert – das wird für Ärzte teuer

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Bundeswehrärzte, die ihren Dienst vorzeitig quittieren, müssen dem Bund die Ausbildungskosten zurückerstatten. Das entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch. Es wies 15 Klagen ehemaliger Zeitsoldaten ab, die während ihrer Bundeswehrzeit auf Kosten des Bundes ein Hochschulstudium absolviert hatten. Die meisten ließen sich zu Ärzten ausbilden. Statt nach den geplanten zehn Jahren verließen sie die Bundeswehr schon nach zwei oder drei Jahren. Der Bund forderte daraufhin die Ausbildungskosten zurück – durchweg sechsstellige Beträge.

Die ehemaligen Zeitsoldaten seien zur Rückzahlung verpflichtet, urteilte das Gericht. Die Forderung stelle "einen angemessenen Ausgleich für die berechtigten, jedoch enttäuschten Erwartungen des Bundes dar, dass ihm der Soldat die auf Kosten des Bundes erworbenen Spezialkenntnisse und Fähigkeiten bis zum Ende der Verpflichtungszeit zur Verfügung stellen wird", hieß es. Lediglich Zinsen dürfe der Bund nicht verlangen. Zudem müssten geleistete Dienste angerechnet werden. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen