Präzise Arzneitherapie

BfArM und TK erhalten Geld aus Fördertopf

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BERLIN. 1,5 Millionen Euro fließen aus dem Innovationsfonds an ein Forschungsvorhaben unter Federführung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Bei dem Projekt "Einfluss metabolischer Profile auf die Arzneimitteltherapiesicherheit in der Routineversorgung" (EMPAR) untersuchen Wissenschaftler der Behörde, welchen Einfluss pharmakogenetische Faktoren auf die Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteltherapien haben. Partner ist die Arbeitsgruppe "Pharmakoepidemiologie" am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Weiterer Kooperationspartner ist die Techniker Kasse.

"EMPAR" ist auf drei Jahre angelegt und geht der Frage nach, ob die genetische Veranlagung dazu beiträgt, wie Patienten auf ein Arzneimittel reagieren und ob diese Unterschiede in ihrem Einfluss auf die Inanspruchnahme von GKV-Leistungen erkennbar sind.

Um diese Zusammenhänge herauszufinden, schreibt die TK Versicherte ab 60 Jahren an, die mindestens ein Arzneimittel einnehmen, von dem man weiß, dass es aufgrund der genetischen Unterschiede in der Bevölkerung unterschiedlich verstoffwechselt wird.

Wenn sie einer Teilnahme zustimmen, geben sie einen Wangenabstrich ab, aus dem man feststellen kann, wie sie das Arzneimittel tatsächlich verstoffwechseln. Künftig könnten solche Untersuchungen dafür eingesetzt werden, die Medikation individueller auf die Versicherten abzustimmen, heißt es. "Das Projekt trägt damit zur Arzneimitteltherapiesicherheit bei", sagt Dr. Britta Hänisch vom DZNE. Der Innovationsausschuss beim GBA hat neben "EMPAR" weiteren 61 Projekten eine Förderzusage erteilt. (fst)

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