Sachsens Medizinische Fakultäten stehen bei Studenten hoch im Kurs

Die beiden Medizinischen Fakultäten in Sachsen sind als Studienorte beliebt. Das zeigt der Hochschulbericht des sächsischen Wissenschaftsministeriums.

Von Katlen Trautmann Veröffentlicht:
Hier lassen sich angehende Ärzte sehr gerne ausbilden: die Universitätsklinik Leipzig.

Hier lassen sich angehende Ärzte sehr gerne ausbilden: die Universitätsklinik Leipzig.

© Foto: imago

Vor allem in Dresden beenden deutlich mehr angehende Ärzte das Studium, als es sechseinhalb Jahren zuvor aufgenommen haben. Die Regelstudienzeit beträgt bundesweit und in Sachsen rund 13 Semester, also sechseinhalb Jahre. Auch in Leipzig nehmen die Studentenzahlen mit der Semesterhöhe zu.

Die Absolventenquoten belegen das. Diese Quote beschreibt das Verhältnis Zahl der Absolventen im Verhältnis zu der Zahl der Erstsemester: In Dresden beträgt diese Quote für Frauen 124 Prozent und für Männer 144 Prozent. In Leipzig liegt sie für Männer bei 121 Prozent und für Frauen bei 89 Prozent.

Der Leipziger Dekan, Dr. Jürgen Meixensberger, begründete die Angaben des Berichts zum einen durch den Wechsel von Studenten mit Teilstudienplätzen von anderen Universitäten nach Sachsen. Einige Hochschulen bieten ein Medizinstudium nur beispielsweise bis zum Vorklinikum. Für die höheren Semester müssen diese künftigen Mediziner an eine andere Einrichtung wechseln.

Meixensberger wertete die Zahlen auch als Folge geringer Abbrecherquoten. "Der Wunsch nach einem Medizinstudium ist ungebrochen", sagt Meixensberger. Allerdings würden angehende Ärzte zunehmend in andere Berufszweige wechseln, habe er beobachtet.

An der Universität Leipzig lernten im zurück liegenden Wintersemester insgesamt 2675 Studierende (Vorjahr: 2685) und an der Technischen Universität Dresden 1707 Studierende (Vorjahr:1654). Jeweils 95 Prozent studieren in der Regelstudienzeit. In Dresden studieren deutlich mehr Frauen Medizin (66 Prozent ) als in Leipzig (62 Prozent) und im Bundesschnitt (61 Prozent).

Für Leipziger Absolventen weist der Bericht im Durchschnitt die Abschlussnote 2,5 aus und für Dresdner die 2,4.

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