NRW-Regierung will Kiffen den Kampf ansagen

KÖLN (iss). Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat der Droge Cannabis den Kampf angesagt.

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Mit einem jetzt angelaufenen Präventionsprogramm unter dem Titel "Stark statt breit" will das Ministerium möglichst viele Jugendliche vom Cannabis-Konsum abhalten oder abbringen.

"Gerade bei Cannabis gibt es viele Verharmlosungen", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Jugendliche würden oft denken, sie verpassen etwas, wenn sie nicht kiffen. Gleichzeitig würden der Wirkstoffgehalt und das Suchtpotenzial von Haschisch unterschätzt, sagte er.

Angesichts von 120 000 Menschen, die in Nordrhein-Westfalen von Cannabis abhängig sind, habe das Ministerium das Präventionsprogramm auf den Weg gebracht. "Das Besondere an unserer Kampagne ist der breite Ansatz, der von Jugendlichen aller Altersgruppen über die Eltern bis zu pädagogischen und Beratungsfachkräften alle Beteiligten einbezieht", so Laumann. Das Programm umfasst verschiedene Bausteine wie eine Internetseite, einen Elternratgeber, Aktionen in der Jugendszene und spezielle Beratungsangebote.

Unter www.stark-statt-breit.de finden Interessierte Informationen sowie Adressen und können Broschüren und Informationsmaterial bestellen.

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