Gesucht wird: Hessens Klinikteam 2009

In Hessens Krankenhäusern fehlen Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger sowie viele weitere gut ausgbildete Fachkräfte. Eine Imagekampagne der Landeskrankenhausgesellschaft soll jetzt zeigen, dass die Arbeit in der Klinik durchaus attraktiv sein kann.

Christiane BadenbergVon Christiane Badenberg Veröffentlicht:

FRANKFURT. Mit einer Imagekampagne will die hessische Krankenhausgesellschaft auf die Leistungen der Kliniken im Land aufmerksam machen. Gleichzeitig soll für den Arbeitsplatz Krankenhaus geworben werden. Im Mittelpunkt der Aktion steht dabei die Suche nach dem hessischen Klinikteam 2009.

Bewerben können sich alle Berufsgruppen, die in einer Klinik arbeiten, vom OP-Team, über die Physiotherapeuten bis zur Küchenmannschaft. Auch können die Bewerber unterschiedliche Berufe ausüben, solange sie in einem Team zusammenarbeiten. Zur Teilnahme reicht es aus, ein Foto des Teams plus Begründung, warum man die Auszeichnung verdient hat, bis zum 31. August dieses Jahres einzusenden.

Die zehn Teams, die bei der Abstimmung im Internet die meisten Stimmen erhalten, kommen in die Endausscheidung. Anschließend entscheidet eine Jury aus Mitgliedern der Hessischen Krankenhausgesellschaft, des Schirmherren, CDU-Gesundheitsminister Jürgen Bantzer, und von Medienpartnern der Kampagne, wer die drei Finalisten sein sollen. Diese werden dann von einem professionellen Fotografen an ihrem Arbeitsplatz abgelichtet. Die Fotos sollen anschließend als Kampagnemotive für Plakate, Flyer und Internetauftritte dienen. Außerdem werden die Gewinner auf dem Hessischen Krankenhaustag Anfang Dezember geehrt und erhalten ein Teamtraining in einem Hochseilgarten.

Dem Präsidenten der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Holger Strehlau, war es wichtig, nicht mit Models zu arbeiten, sondern Szenen aus dem wirklichen Arbeitsleben zu zeigen, um für den Arbeitsplatz Krankenhaus zu werben. So gebe es außer Ärzten und Pflegekräften auch viele anspruchsvolle Ausbildungsberufe wie zum Beispiel operationstechnische oder anästhesiologisch-technische Assistenten, für die Nachwuchs gesucht werde. Darüber hinaus sieht Strehlau einen Pflegenotstand wie in den 70er Jahren. Die Kampagne solle deshalb auch dazu beitragen, Nachwuchskräfte für die Pflege zu anzuwerben.

Weitere Informationen im Internet unter: www.klinikteam2009.de

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer