FDP wehrt sich gegen massive Hoppenthaller-Kritik

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BERLIN (bee). Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Vereinigung Liberaler Ärzte, Dr. Erwin Lotter, wehrt sich gegen Vorwürfe des Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes, Dr. Wolfgang Hoppenthaller.

Auf einer Veranstaltung der FDP Anfang Juli gerieten Lotter und Hoppenthaller aneinander. Lotter sowie der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Daniel Bahr, forderten mehr Wettbewerb, Hoppenthaller bezeichnet das in einem offenen Brief als "katastrophal" (wir berichteten kurz).

"Die Forderung ihrer Partei nach mehr Wettbewerb, mehr Freiheiten für die Krankenkassen und Abschaffung des Paragrafen 73b bedeutet nichts anderes, als ein Einzelvertragsrecht der Krankenkassen und somit die Existenzvernichtung nicht nur der hausärztlichen Praxen", schreibt Hoppenthaller an Lotter.

Dazu entgegnet Lotter, selbst Hausarzt in Aichach, die FDP wolle mehr Freiheit für Kassen bei der Vertragsgestaltung, da nur so ein echter Wettbewerb möglich sei. "Es handelt sich aber nicht um einen Wettbewerb von Einzelverträgen zwischen Kassen und Ärzten", schreibt Lotter. Die FDP strebe eher eine neue Honorarordnung an, die eine transparente Abrechnung ermögliche, so Lotter.

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