CDU-Politiker für mehr Mut bei IV-Verträgen

Veröffentlicht:

BERLIN (hom). Ein ziemlich ernüchterndes Bild der Vertragslandschaft im Bereich der Integrierten Versorgung (IV) hat der Gesundheitsexperte der Union, Willi Zylajew, gezeichnet. "Mit den IV-Verträgen sind wir elendig gescheitert", sagte der CDU-Politiker bei einer Veranstaltung des Arzneimittelherstellers GlaxoSmithKline (GSK) zu Modellen über eine erfolgsorientierte Vergütung in der HIV-Versorgung in Berlin.

Die im Dezember 2008 beendete Anschubfinanzierung der Integrierten Versorgung von je einem Prozent der jährlichen Vergütungen für die ambulante und die stationäre Versorgung sei "zu gering" ausgefallen, um IV-Verträge flächendeckend umzusetzen. "Acht bis zehn Prozent wären angemessen gewesen", sagte Zylajew. Die Sinnhaftigkeit integrierter Versorgung werde von niemandem in Abrede gestellt. "Aber keiner hatte den Mut, hier offensiv vorzugehen", kritisierte Zylajew.

Claudia Korf von der Barmer-Ersatzkasse wies indes darauf hin, dass nur etwa 13 Prozent der IV-Verträge ausgelaufen seien. "87 Prozent der IV-Verträge laufen weiter", so Korf.

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer