Suchtpolitik

Mortler fordert von KVen mehr Substitution

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BERLIN. Vor immer größeren Versorgungslücken bei der Opiodsubstitution hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler (CSU) gewarnt. In allen Bundesländern gebe es weiße Flecken. Gleichzeitig ständen immer mehr Substitutionsmediziner aus Altersgründen vor der Praxisaufgabe. „Wir müssen nicht in fünf Jahren handeln, sondern jetzt“, sagte Mortler. Von den rund 166.000 Opioidabhängigen in Deutschland sind gut 74.000 in Substitutionsbehandlung.

Das reicht Mortler nicht. „Ich will, dass alle KVen aktiv Wege entwickeln, um das Substitutionsangebot auszubauen“, sagte Mortler.

Die Politikerin trat am Mittwoch bei einem Parlamentarischen Abend des Pharmaunternehmens Sanofi in Berlin auf. Dabei wies die Initiative „Gesundheit in Haft“ darauf hin, dass etwa 22 bis 30 Prozent der Inhaftierten in Deutschland Droge spritzten, meist nicht mit sauberem Besteck. Diese Personengruppe werde gesundheitlich benachteiligt.

Das schade der Gesellschaft gleich mehrfach – unter anderem durch erhöhte Infektionsgefahren bei HIV und HCV. (af)

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