Schleswig-Holstein

Marburger Bund besetzt seine Spitze neu

Michael Wessendorf hat sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Ärzte für die MB-Arbeit zu gewinnen.

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BAD SEGEBERG. Michael Wessendorf ist neuer Vorsitzender im Marburger Bund-Landesverband Schleswig-Holstein. Der 61-Jährige ist nach Nachfolger von Dr. Henrik Herrmann, der als Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein darauf verzichtet hatte, im MB erneut für eine Position im Vorstand zu kandidieren.

Wessendorf ist Facharzt für Chirurgie und seit 1998 als ärztlicher Gutachter beim MDK Nord in Lübeck tätig. Der gebürtige Hamburger war früher schon in seiner Heimatstadt mehrere Jahre im MB-Vorstand, so als Vize des damaligen Hamburger MB-Chefs Professor Frank Ulrich Montgomery. In Schleswig-Holstein ist Wessendorf seit dem Jahr 2000 im Vorstand der Ärztegewerkschaft aktiv. Er nimmt regelmäßig an Tarifverhandlungen teil, ist seit zehn Jahren Mitglied der Verhandlungsgruppe für den bundesweit geltenden Tarifvertrag MDK-T und seit 2018 Mitglied der kleinen Tarifkommission des MB-Bundesverbandes.

Nach der nicht-öffentlichen Wahl bezeichnete Wessendorf die Steigerung der Attraktivität des Arztberufs als eine der zentralen Herausforderungen für seinen Verband. Dazu gehören für ihn bessere Arbeitsbedingungen und eine Stärkung der Qualität in der Weiterbildung. Wessendorf will junge Ärzte motivieren, sich stärker in der Organisation zu engagieren.

Als zweiter Vorsitzender wurde Dr. Joachim Schur in seinem Amt bestätigt. Der Klinikarzt wandte sich mit einem Appell direkt an die Mitgliederversammlung: „Besetzen Sie vakante Positionen gezielt mit jüngeren Mitgliedern.“ Im neuen Landesvorstand sind fünf Frauen und zwei Männer als Beisitzer vertreten. Neuer Kassenwart ist Dr. Andreas Recke.

Schleswig-Holsteins Kammerpräsidenten Dr. Henrik Herrmann ernannte der Landesverband zum Ehrenvorsitzenden. Wessendorf bezeichnete ihn als „großartigen Netzwerker, der mit hohem Engagement und Zielgerichtetheit den Landesverband geprägt habe“. (di)

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