medico international für Weltgesundheitsfonds

FRANKFURT/MAIN (dpa). Für eine bessere Gesundheitsversorgung auf der Welt sollte es nach Ansicht der Hilfsorganisation medico international einen Fonds für Gesundheit geben.

Veröffentlicht:

Er könne für einen global getragenen Ausgleich in der Finanzierung nationaler Gesundheitssysteme sorgen, sagte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer am Donnerstag in Frankfurt.

Die Rolle der Weltgesundheitsorganisation WHO müsse gestärkt und ihre demokratische Kontrolle verbessert werden. Dazu gehöre auch, den oft undurchsichtige Einfluss einzelner Gruppen wie der Pharma-Industrie zurückzudrängen.

Im vergangenen Jahr erhielt medico nach eigenen Angaben knapp fünf Millionen Euro an Spenden. Darin enthalten sind weitergeleitete Mittel des "Bündnis Entwicklung hilft", die zum großen Teil den Opfern der Hungerkatastrophe in Ostafrika zugutekamen.

Hinzu kamen rund fünf Millionen Euro öffentliche Zuschüsse, etwa für die Projektarbeit in Palästina. Insgesamt 90 Projekte in mehr als 25 Ländern seien unterstützt worden.

Dazu gehörten Minenräumen in Afghanistan, Wiederaufbauhilfen für Pakistan und Haiti oder die Kooperation mit ägyptischen Ärzten zur medizinischen Versorgung verletzter Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in Kairo.

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Leicht geringere Sterblichkeitsrate

Sind Frauen besser bei Ärztinnen aufgehoben?

Kommentar zum Umgang mit aggressiven Patienten in Frankreich

Klima der Gewalt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen