Kommentar – Gesundheitsbranche

Der Jobmotor stottert

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

In der deutschen Gesundheitswirtschaft arbeiteten im vergangenen Jahr 7,6 Millionen Menschen, 1,6 Millionen mehr als 2007. Doch der Jobmotor stockt. Nicht, weil die Arbeit ausgeht, sondern weil es an Fachkräften, vor allem in der Pflege, aber auch an Ärzten mangelt.

Erstmals, so weist die vom Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin präsentierte neueste gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung aus, hat es im vergangenen Jahr in der medizinisch-pflegerischen Versorgung kaum noch einen Zuwachs an Beschäftigung gegeben.

Der Aufbau neuer Arbeitskapazitäten ist schwierig, erfordert mehr Ausbildungsinvestitionen und vor allem viel Zeit. Dabei stehen künftige Gesundheitsberufe im Wettbewerb mit anderen Qualifikationen.

Eine Alternative ist Innovation. Das ist die Chance der industriellen Gesundheitswirtschaft – von der Diagnostik über Arzneien und Medizintechnik bis hin zu Digitalisierung. Medikamente, die heilen, machen sehr aufwändige Behandlungen überflüssig, siehe Hepatitis C.

Andere Länder sind beim Ausbau der ambulanten (Hightech-)Medizin weiter als Deutschland, arbeitsintensive Kliniken könnten entlastet werden. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der Digitalisierung. Mehr Tempo und bessere Performance sind dringend nötig.

Lesen Sie dazu auch: Gesundheitswirtschaft: Boombranche Gesundheit droht der Wachstumsdeckel

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber

Blutdruckmessung eines Mannes der auf seinem Bett liegt und schläft.

© Drazen Zigic / Getty Images / iStock

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Ein junger Teenager erhält eine Memingokokken-Impfung in einer Arztpraxis.

© Halfpoint / stock.adobe.com

Update

Serogruppen A,C,W und Y

Meningokokken: Neue STIKO-Empfehlung für ältere Kinder und Jugendliche