Raucherentwöhnung

Kasse für Aufnahme in den GKV-Katalog

Veröffentlicht:

DRESDEN. Die AOK Plus dringt darauf, dass die ärztliche Behandlung von Nikotinentzug in den Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen aufgenommen wird. „Wir wären deshalb bereit, für diese Versicherten künftig die Kosten für das Programm und die Medikamente zu übernehmen“, sagt Rainer Striebel, Vorstandschef der Kasse.

„Die Kosten für das Programm ‚Rauchfrei durchatmen‘ sind Peanuts im Vergleich zu den Kosten, die durch Folgeerkrankungen des Rauchens entstehen können.“

Bei dem Programm, das von 2013 bis Anfang 2018 dauerte und in Sachsen und Thüringen angeboten wurde, gab es für mehr als 800 Raucher mit COPD nach einem ersten Arztgespräch jeweils einen Gruppenkurs mit drei Terminen und wenige Wochen danach ein zweites Arztgespräch.

Zwölf Monate lang wurden die Teilnehmer regelmäßig telefonisch durch Psychologen nachbetreut. Danach folgte ein drittes Arztgespräch. Außerdem übernahm die Kasse die Kosten für Medikamente zur Tabakentwöhnung.

In Einzelfällen konnte zusätzlich eine psychotherapeutische Begleitung in Anspruch genommen werden. Ein Jahr nach Kursende war fast die Hälfte der Teilnehmer in der Studiengruppe stabil rauchfrei, in der Vergleichsgruppe war es jeder Zehnte. (sve)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Prostatektomie

Roboterassistierte Chirurgie senkt Komplikationsraten

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Suchtmedizin: ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld

© Springer Medizin Verlag GmbH

Suchtmedizin: ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Hexal AG, Holzkirchen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Lungensurfactant

Warum Seufzen der Atmung gut tut

Lesetipps
Der Rücken eines Mannes mit Gürtelrose zeigt Vesikel.

© Chinamon / stock.adobe.com

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung