Hilfsmittel

Kasse registriert im Vorjahr mehr Beschwerden

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Hilfsmittel werden in der GKV immer häufiger zum Streitgegenstand. Das lassen Zahlen der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) erkennen, die als eine von wenigen Kassen Daten dazu ausweist. So hat die SBK im Vorjahr 308 Beschwerden über Hilfsmittel verzeichnet, 2017 waren es mit 118 weniger als halb so viele.

Nach SBK-Darstellung erklärt sich diese Entwicklung nicht durch mehr unzufriedene Versicherte, sondern durch eine gestiegene Sensibilität der Kundenberater beim Beschwerdemanagement.

Die Zahl der Widersprüche bei Hilfsmitteln sei von 118 (2017) auf 70 gesunken. Hier habe es durch eine gute Abstimmung zwischen Ärzten, Kliniken und dem MDK „Entspannung gegeben“. Nur in einem Fünftel der vor Gericht ausgetragenen Verfahren hätten sich 2017 die Versicherten durchgesetzt. Das spreche für „fundierte Entscheidungen“ der Kundenberater, so die SBK.

Die Bearbeitungsdauer für Hilfsmittel-Genehmigungen ist im Vorjahr überwiegend gesunken, so bei einem Standard-Rollstuhl von 3,2 auf 2,8 Tage. Bei Systemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) explodierten die Fristen von 16,6 (2017) auf fast 28 Tage. Das liege „eindeutig“ an der MDK-Begutachtung, so die Kasse. (fst)

Mehr zum Thema

Kommentar zu Forderungen der Liberalen

FDP vor der Wende? Diesmal eher nicht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen