Pflege-Notruf in Schleswig-Holstein hat sich bewährt

KIEL (di). Das PflegeNotTelefon erfährt im Norden breite Resonanz. Nun setzen sich die Träger für eine bundesweite Ausdehnung ein.

Veröffentlicht:

Seit 1999 bietet das PflegeNotTelefon Beratung, Begleitung, Hilfe und Vermittlung in kritischen Pflegesituationen, seit fünf Jahren rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Mit Unterstützung der Stiftung Pflegebrücke können die Anrufer seitdem ihr Anliegen persönlich vorbringen und müssen nicht mehr auf einen Anrufbeantworter sprechen.

In enger Zusammenarbeit mit regionalen Pflegestützpunkten werden Pflege-Notsituationen besprochen, Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und konkrete Unterstützung geleistet. "Durch das Angebot der Stiftung Pflegebrücke konnte eine Lücke in der Krisenberatung geschlossen werden. Die schnelle Hilfe ist ein Meilenstein in der Qualitätsentwicklung des PflegeNotTelefons gewesen", sagte Sozialminister Dr. Heiner Garg.

Viele Pflegebedürftige, Angehörige, Freunde und Bekannte haben das kostenlose Angebot in Anspruch genommen, Zahlen nannte die Stiftung nicht.

"Unsere Stiftung setzt sich dafür ein, dass die positiven Erfahrungen mit dem PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein anderweitig nicht ungenutzt bleiben und hieraus Ressourcen für ein einheitliches PflegeNotTelefon mit bundesweiter Wirkung aktiviert werden," sagte Michaela Stevens, Vorsitzende der Stiftung Pflegebrücke.

Auf Initiative des Sozialministeriums war das Angebot 1999 mit einer landesweiten Rufnummer eingerichtet worden. Es wird von mehr als 50 Organisationen und Verbänden in Schleswig-Holstein begleitet und vom AWO Landesverband Schleswig-Holstein koordiniert.

www.pflege-not-telefon.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen