Modellversuch

Sozialstation legt Behandlungspflege fest

Veröffentlicht:

STUTTGART. Vier Sozialstationen bestimmen über Art und Umfang der Behandlungspflege selbst: Das ist Gegenstand eines Modellversuchs der KV Baden-Württemberg und der Ersatzkassen im Land, der bis Ende des Jahres läuft und von der Hochschule Esslingen evaluiert wird.

Rund 30 Ärzte erproben mit den Sozialstationen einen verschlankten Ablauf für den Umgang mit Muster 12, dem Formular für die Verordnung häuslicher Krankenpflege. Der Arzt stellt wie gewohnt den Bedarf des Patienten an häuslicher Pflege fest, gibt die verordnungsrelevante Diagnose an und legt die Medikation fest.

Die notwendigen Maßnahmen innerhalb der Behandlungspflege und die Häufigkeit bestimmt im Modellversuch aber die Pflegestation.

An dem Modellversuch beteiligt sind den Angaben zufolge die Kirchliche Sozialstation Rheinfelden, die Sozialstation St. Verena Waldshut-Tiengen, die Sozialstation Wendlingen am Neckar und die Ökumenische Sozialstation Sindelfingen.

Die beantragten Maßnahmen würden ohne Prüfung als genehmigt gelten, sagt Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung. Jede fünfte Verordnung im Rahmen des Modellversuchs werde anschließend auf die Plausibilität der Behandlungspflege geprüft.

Mit den beteiligten Patienten habe es eine umfassende Voraberhebung gegeben, bei der die häusliche Krankenpflege nach altem Verordnungsmuster erfasst und bewertet wurde, erläutern der vdek und die KV. (fst)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung