Prävention

Hessen will HPV in Impfstrategie aufnehmen

Veröffentlicht:

WIESBADEN. "Das ist keine reine Mädchensache!" – Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) begrüßt die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), jetzt auch Jungen zwischen neun und vierzehn Jahren gegen das HPV-Virus impfen zu lassen. "

Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen ein Virus, das sowohl bei Frauen als auch Männern Krebs auslösen kann", sagte er.

Neben dem Appell an Eltern, sich über den Impfschutz beraten zu lassen, will das Land Hessen laut Grüttner aber auch selbst einen stärkeren Beitrag zur Aufklärung leisten.

"Derzeit prüfen wir, wie wir die Hessische Impfstrategie weiter verbessern und die Schulen insgesamt besser erreichen können mit der Impfberatung – dann auch mit Blick auf HPV", so der Minister. "Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirkungsvollsten Schutzmaßnahmen gegen schwere Krankheiten."

Bereits seit 2007 empfiehlt die STIKO die HPV-Impfung von Mädchen. Bislang wird die Impfung in Deutschland aber eher schlecht angenommen.

Nur etwa 30 bis 40 Prozent der Mädchen lassen sich damit schützen. Und das obwohl Gebärmutterhalskrebs die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren ist. (reh)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen