Studie

IT-Sicherheit kostet Kliniken Millionen

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Berlin. Krankenhaus-IT gegen sicherheitsrelevante Angriffe oder Ausfälle zu schützen, kostet viel Geld. Das zeigt eine Studie der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Würden Krankenhäuser, die mehr als 30 000 vollstationäre Patienten pro Jahr versorgen, die Vorgaben des von der DKG entwickelten und vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik für geeignet befundenen „branchenspezifischen Sicherheitsstandard für Kliniken“ (B3S) umsetzen, kämen auf jedes dieser Häuser einmalige Kosten in Höhe von 1,5 bis zwei Millionen Euro zu. Pro Jahr würden weitere 500 000 bis 600 000 Euro Folgekosten für die Kliniken anfallen, so die DKG.

„Mit Blick auf die Dimension der Budgets, die den Krankenhäusern für IT insgesamt zur Verfügung stehen, ist das eine erhebliche zusätzliche Belastung, die nicht aus der Substanz heraus gestemmt werden kann“, sagt DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Für Krankenhäuser sei es zudem oft schwer, qualifiziertes Personal für die IT zu finden, da sie bei den Gehältern für die begehrten Fachleute nicht mit anderen Branchen konkurrieren könnten.

Die Anwendung des sogenannten B3S ist freiwillig. Sie biete den Anwendern aber eine geeignete Prüfgrundlage, um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen, heißt es in der DKG-Studie.

Laut IT-Sicherheitsgesetz aus dem Jahr 2015 müssen branchenspezifische Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit entwickelt werden. (chb)

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