Medical Excellence

Stipendiaten stehen fest

Mit 500 Euro je Semester über drei Jahre lang werden 15 Medizin- und Zahnmedizinstudenten gefördert, die sich im Medical-Excellence-Programm durchgesetzt haben. Die Stipendien werden jährlich von der Manfred-Lautenschläger-Stiftung vergeben.

Von Marion Lisson Veröffentlicht:
Freude, dazuzugehören: Stipendiaten des Medical-Excellence-Programms erhalten je 3000 Euro.

Freude, dazuzugehören: Stipendiaten des Medical-Excellence-Programms erhalten je 3000 Euro.

© MLP

WIESLOCH. Die 15 Stipendiaten von "Medical Excellence" - einem bundesweit angelegten Förderprogramm für Human- und Zahnmediziner - stehen fest.

Die angehenden Ärzte erhalten von der Manfred Lautenschläger-Stiftung drei Jahre lang eine Unterstützung von je 500 Euro pro Semester, insgesamt also jeweils 3000 Euro.

Das Geld können die jungen Studenten gut gebrauchen. Das Medizinstudium gehört zu den anspruchsvollsten und längsten Ausbildungen.

"Meine Stiftung fördert herausragende Studierende der Human- und Zahnmedizin bei ihrem kosten- und arbeitsintensivem Studium", berichtet dazu Stifter Manfred Lautenschläger, Gründungsmitglied des Finanzdienstleisters MLP AG.

Soziales Engagement wird ebenfalls honoriert

Das Stipendienprogramm richtet sich nicht nur an Akademiker mit besonderen Studienleistungen. Honoriert werden auch ein hohes wissenschaftliches und das soziale Engagement eines Studenten.

Stipendiatin Lena Katharina Müller zum Beispiel absolvierte nach dem Abi bei einer Fraueninitiative gegen weibliche Beschneidung in Burkina Faso ein Praktikum. Constantin Carlos Weil von der Ahe betreute in einem Sommercamp im Libanon körperlich und geistig behinderte Kinder und Erwachsene.

Organisiert wird das Auswahlverfahren und das Stipendienprogramm von "Medical Excellence" schon im fünften Jahr von dem Finanz- und Vermögensberater MLP in dessen Zentrale im nordbadischen Wiesloch.

Kooperationspartner des Förderprogramms ist auch in diesem Jahr die Verlagsgruppe Springer Medizin, zu der auch die "Ärzte Zeitung" gehört.

Insgesamt verteilt die Manfred Lautenschläger-Stiftung die Stipendien in den drei Kategorien: "Studies excellence" für ausgezeichnete Studienerfolge, "Social excellence" für außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement und "Science excellence" für herausragende medizinisch-wissenschaftliche Leistungen.

Zusätzlich wurden in diesem Jahr vier Sonderstipendien in den etablierten Kategorien "Gefäßmedizin", "Hausarzt" und "Neurowissenschaften" vergeben.

Hierbei erhalten die Stipendiaten ein halbes Jahr lang 500 Euro pro Monat, so zum Beispiel für ein Forschungssemester.

Ein Netzwerk für alle Teilnehmer des Assessment Centers

Doch nicht nur mit Geld, sondern auch mit der Mitgliedschaft in einem exklusiven Netzwerk werden die künftigen Human- und Zahnmediziner unterstützt. Netzwerk-Teilnehmern wird in Workshops und Vorträgen eine hohe Kompetenz für einen erfolgreichen Berufsstart vermittelt.

Fähigkeiten wie Rhetorik oder Unternehmensführung stehen ebenso auf dem Programm wie Überlegungen zu Begriffen wie Macht, Verantwortung und Autorität. Wichtig für die Stipendiaten dürften auch die Kontakte sein, die sie hier im Netzwerk knüpfen können.

300 angehende Mediziner hatten sich in diesem Jahr bei der Stiftung um die Förderung beworben. 120 von ihnen trafen jetzt zu einem finalen Assessment Center zusammen. Sie alle dürfen Mitglied im "Medical Excellence-Netzwerk" werden und an den angebotenen Kongressen und Events teilnehmen.

Die Stipendiaten:

Bereich Science Excellence: Farina Borken, Universität Jena, Andreas Mamilos, Universität Mainz, Larissa Joyce Mayer, Universität Würzburg, Martin Scharffenberg, TU Dresden, Manja Wölter, Universität Rostock

Bereich Social Excellence: Titus Brinker, Universität Gießen, Sebastian Langer, Charité Berlin, Lena Katharina Müller, Universität Mainz, Elisabeth Nissen, Universität Rostock, Constantin Carlos Weil von der Ahe, Universität Halle-Wittenberg

Bereich Studies Excellence: Erik Hameister, Universität Mainz, Sinja-Anouk Heger, TU München, Maximilian Heiß, Universität Heidelberg, Maximilian Higer, Universität Mainz, Jonas Wagenknecht, Universität Jena,

Die Stipendiaten der Sonderstipendien: Florian Kahles, (Sonderstipendium Gefäßmedizin), Universität Bonn, Moritz Manderscheid, (Sonderstipendium Gefäßmedizin), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf , Alessa Terstappen (Sonderstipendium Hausarzt), Universität Bonn, Lisa Wessel, (Sonderstipendium Neurowissenschaften), Universität Bochum

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