Montagsmüdigkeit?

Warum am Wochenanfang die meisten Berufsunfälle passieren

Noch müde vom Wochenende? Statistisch gesehen passieren montags die meisten Arbeitsunfälle – und das nicht nur im Arbeitsalltag.

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Ein Grund Montag zu hassen, wie Comic-Figur Garfield es tut? Arbeitsunfälle nehmen zum Wochenende hin kontinuierlich ab.

Ein Grund Montag zu hassen, wie Comic-Figur Garfield es tut? Arbeitsunfälle nehmen zum Wochenende hin kontinuierlich ab.

© [M] ernsthermann / Fotolia

HAMBURG. Im vergangenen Jahr wurden der der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) aus ihren Mitgliedsbetrieben über 20.000 Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet, die sich an einem Montag ereigneten. Damit lag der Wochenbeginn wie in den Jahren zuvor in der BGW-Unfallstatistik ganz vorne, heißt es in einer Mitteilung.

Darauf folgten der Dienstag mit rund 19.300 und der Mittwoch mit rund 19.200 Unfällen. Im weiteren Wochenverlauf gingen die Zahlen laut BGW noch weiter zurück. Berücksichtigt wurden dabei Unfälle, die mehr als drei Tage Arbeitsunfähigkeit nach sich zogen.

Montagsmüdigkeit: Innere Uhr durcheinander vom Wochenende

Besonders hoch waren die Unfallzahlen laut BGW am Montagmorgen und -vormittag - und zwar nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch im Berufsalltag selbst. "Das deutet darauf hin, dass sich hier die sogenannte Montagsmüdigkeit bemerkbar macht", erklärt Jutta Lamers, Präventionsleiterin der BGW.

"Viele Menschen schlafen am Wochenende später und länger als unter der Woche. Dadurch verschiebt sich die innere Uhr. Der Körper gerät dann unter Umständen in Startschwierigkeiten, wenn der Tag wieder früher beginnen soll." (reh)

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