KV-Delegierte wittern Verleumdungskampagne
HANNOVER (cben). Die Vertreterversammlung der KV Niedersachsen hat auf ihrer Sitzung vehement den Vorwurf zurückgewiesen, Niedergelassene seien bei Klinikeinweisungen bestechlich. Der im Zusammenhang mit den Zuweiserprämien von der Politik und Krankenkassen geäußerte Generalverdacht gegen Kassenärzte "hat den Charakter einer Verleumdungskampagne", erklärten die Delegierten.
Sie betonten aber auch, Bestechung und Bestechlichkeit seien Straftatbestände, die in konkret nachgewiesenen Fällen straf- und berufsrechtlich geahndet werden müssten. Die Mitglieder der KVN-Vertreterversammlung forderten zur besseren Beurteilung der erhobenen Vorwürfe eine größere Transparenz auch bei den Verträgen zur integrierten Versorgung.