Kommentar

Gefährliche Erreichbarkeit

Von Wolfgang  van den Bergh Veröffentlicht:

Kennen Sie das auch? Der Weg über öffentliche Plätze wird nicht selten zum Slalom-Parcours, weil (meist) Jugendliche, gebannt auf ihr Handy starrend, wichtige Botschaften versenden – Kollision nicht ausgeschlossen!

85 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren nutzen täglich soziale Medien. Das hat Forsa im Auftrag der DAK Gesundheit herausgefunden. Die Tatsache an sich ist nicht weiter dramatisch. Die Folge ist nur, dass 2,6 Prozent der Befragten offenbar Anzeichen von Abhängigkeit zeigen.

DAK und Uniklinik Eppendorf leiten daraus gesundheitliche Probleme ab, sprechen von Social–Media-Sucht und Depression. Angst und erhebliche Kommunikationsstörungen sorgten sogar für stationäre Aufenthalte, heißt es. An der Stelle wird‘s kritisch, denn über Ursache und Wirkung kann nur spekuliert werden. Führt die Sucht zur Depression oder die Depression in die virtuelle Scheinwelt?

Bevor wir darüber streiten, sei die Frage erlaubt, wie‘s um die Kommunikation mit unseren Kindern zum Thema Abhängigkeiten steht.

Dass die nicht alle zu Alkoholikern und Drogenabhängigen geworden sind, hat vielleicht auch damit etwas zu tun, dass über Gefahren und Risiken von Angesicht zu Angesicht gesprochen wurde. Klar, man hätte auch ne WhatsApp schicken können.

Lesen Sie dazu auch: DAK-Studie: Suchtfalle Whatsapp, Instagram und Co.

Mehr zum Thema

Digitalpläne von Gesundheitsminister Lauterbach

Neue gematik: Digitalagentur soll mehr Durchgriffsrechte für stabile TI bekommen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Digitalpläne von Gesundheitsminister Lauterbach

Neue gematik: Digitalagentur soll mehr Durchgriffsrechte für stabile TI bekommen

Harndrang und häufiges Wasserlassen

Reizblase: Da mischt oft die Psyche mit

Versorgung bei chronischen und/oder infizierten Wunden

Produkte zur Wundbehandlung: Hecken offen für Fristverlängerung bei Nutzenbewertung

Lesetipps
 beta-Amyloid an den Neuronen

© Getty Images / iStockphoto

Gastbeitrag

Die neue Alzheimer-Definition ist fragwürdig